|
Mantorp 23. -26. Juli 2009
Am 19. Juli, Sonntag morgens um 7 Uhr, flogen Erika, Ivo und ich nach Stockholm. Der LKW mit der Gotham City
liessen wir nach dem Rennen in Finnland in Stockholm stehen, da die Fähr- und Treibstoffkosten die Flugpreise
bei weitem übertreffen. Nachdem wir den LKW auf dem Areal von Michael Gullquist abgeholt hatten, fuhren wir
nach Vadstena auf einen Campingplatz am Väternsee. Bei schönem Wetter erholten wir uns dort noch 2 Tage bevor
es dann auf die Rennstrecke gieng, wo noch viel Arbeit auf uns wartete.
Nach dem Aufbau des Lagers, begannen wir auch gleich mit der Reperatur. Der Motor musste komplett zerlegt werden,
2 Laufbuchsen ersetzen, neu honen, Pleuel und Kolben ersetzen und neu lagern.
Mitten in der Nacht traf dann der Bus vom Team Lindahl ein, die hatten noch meine Zylinderköpfe dabei die ich
in Finnland ihnen zur Reperatur mit gab. Am Mittwoch verweilte sich Ivo den ganzen mit den Zylinderköpfen
und schliff den ganzen Tag nach meinen Anweisungen bis seine Finger wund waren. Ich schraubte in der Zeit
schon den grössten Teil des Motors zusammen. Erst nach Mitternacht kamen wir dann in die Federn.
Am Donnerstag Mittag trafen dann noch Roger und Fredi ein. Wir waren froh dass wir noch unterstützung erhielten,
denn wir waren längst nicht so weit mit der Reperatur wie wir erhofften. Roger widmete sich sofort den
Zylinderköpfen, schliff die neuen Ventile ein und montierte die Ventilfedern. Ich überholte mit Fredi zusammen
noch den Kompressor.
Längst war es zu Spät geworden um noch die Fahrzeugabnahme zu machen. Bis wir alles zusammen hatten und noch das
Setup für den ersten Qualilauf eingestellt hatten war es auch schon wieder 3 Uhr morgens.
Freitags um 6:30 war Tagwach, Frühstück und um 7:30 standen wir als Erste bei der Techinspektion. Glücklicherweise
wurde diese so prompt erledigt dass wir uns sputen konnten um den ersten Qualilauf doch noch zu schaffen.
Die meisten Fahrzeuge vor uns hatten noch ziemlich mühe mit der Strecke und mussten meistens vom Gas gehen weil
sie zu nahe an die Mittellinie oder Mauer kamen. Ich konnte unseren Lauf durchziehen, war aber auch nahe der Linie
und der Mauer. Mit einer 6.322 konnten wir uns nach der ersten Runde auf Platz 4 setzen.
Für den zweiten Lauf hofften wir auf ein bisschen bessere Strecke und gingen mit einem stärkeren Setup an den Start.
Die Gotham City hatte dann aber durch den ganzen ersten Gang die Nase weit in der Luft, als ich in den zweiten Gang
schaltete riss die Traktion ab und der Fuss musste schnell vom Gas. Mit einer 6.464 konnten wir uns nicht
verbessern und rutschten im Zwischenklassament sogar auf Platz 6 zurück.
In der 3ten Qualirunde am Samstag konnten wir uns leicht verbessern, 6.315sek., rutschten aber auf Platz 10
zurück. Im letzten Quali konnten wir nochmals etwas zulegen, 6.296sek., verloren aber noch einmal einen Platz.
Mit Platz 11 waren wir nicht so zufrieden, denn in der ersten Eliminationsrunde müssen wir gleich gegen den
Europameister Micke Lindahl antreten. 31 Pro Mods waren am Start, Bump Spot #16 Graham Ellis mit 6.408 !!
Am Sonntag morgen hiess es wieder früh aus den Federn, denn schon um 9:30 war die erste Eliminationsrunde der
Pro Mods. Wir hatten noch einmal kräftig an der Gotham City geschraubt und diverse änderungen an der Einstellung
vorgenommen. Unsere Bestzeit vom Wochenende konnten wir zwar um 5 Hundertstel schlagen, doch für Micke Lindahl
reichte dies nicht; mit 6.242sek. gegen Lindahls 6.201 sind wir knapp ausgeschieden. Dennoch waren wir sehr
zufrieden mit unserer Leistung, sind wir doch auch auf dieser Strecke gut 1,5 Zehntel schneller gefahren als
letztes Jahr.
Gemütlich bauten wir dann unsere Zelte ab, natürlich wieder mit einem Regenschauer der nicht nur unser Material
versaute sondern auch gleich noch alle Finalläufe ins Wasser fallen liess.
Bruno
Nochmals besten Dank an Christl, die mir immer diese schönen Bilder zur Verfügung stellt :-*
|
|
Photos by Christl
Ivo das erste mal beim einweisen
Uff... geschaft...und Schuhe sind auch noch dran :-)
Schön weg von der Startlinie, Vorderräder leicht ausgehoben...
langsam wieder runter...
und wieder Bodenkontakt zum lenken...
aber dann nach 50 Meter, wie immer in Mantorp, Nase wieder hoch bis zur Achtelmeile. Aber irgendwann kriegen
wir diese Strecke auch noch in den Griff.
|
|